Weiterhin: FußverkehrsChecks in Remseck

Die Maßnahmenpakete als Auftrag an die zuständigen Behörden, meist die Verkehrsbehörde im Rathaus, liegen für die 5 Ortsteile vor, bei Pattonville dauert es noch. Diese Maßnahmenpakete enthalten Bitten, Wünsche, aber auch konkrete Forderungen an die Verwaltungen zur Umsetzung der Checks, je nach dem, ob sie mit Roter Punkt = Änderung zwingend! Rotplus = Änderung vorrangig!, Gelb = Änderung wünschenswert!, Grün = ein Lob!, priorisiert wurden. Dabei wollen wir auch und besonders allen MitmacherInnen für ihren Einsatz bei diesem großen Bürgerbeteiligungsprojekt für die Bürgergesellschaft herzlich danken, auch den Damen und Herren Stadträte, der Politik, hier besonders der SPD und FDP, aber auch CDU und Bündnis90/Die Grünen, dass sie sich bei diesem vielschichtigen Prozess aktiv/passiv eingebracht haben. Die Verwaltung als „Dritte“ im Trialog-Forum hat viele Stellungnahmen dazu abgegeben, die allerdings noch z. T. aktualisiert werden müssen, einiges ist seit den Checks auch schon umgesetzt oder zumindest in der weiteren Planung. Hierüber wollen wir noch gesondert berichten.

Schwerpunkte der Checks waren ja, wie schon mehrfach berichtet, ausreichend freie Fuß- und Gehwege, Zebrastreifen und Tempolimits. Gerade „beackern“ wir als Sonderthema alle Checks, die sich mit der Sicherheit der Fußgänger bei Fahrbahnüberqueren befassen. Denn auch die Verkehrsministerien, die Politik, haben erkannt, dass man nicht so sehr den fließenden Verkehr in Vordergrund stellen muss, sondern vielmehr die Sicherheit der zu Fuss Gehenden, die Vernetzungen der Schul-/KitaFußwege, um die nachhaltigste Mobilitätsart, den Fußverkehr, viel mehr zu fördern. Also gerade die Thematik, für die sich unsere FUSS e.V.- Ortsgruppe Remseck+Umgebung im Auftrag unseres Fachverbands FUSS e.V., Berlin als FußgängerLobby besonders einsetzen will. Übrigens: Weitere Mithilfe bei unseren Aktivitäten von der Remsecker Bürgerschaft ist ausdrücklich erbeten, im Herbst (hoffentlich dann nach Corona) ist dann auch eine Veranstaltung geplant, um unser Themenspektrum insgesamt vorzustellen.

Zurück zu den FGÜs (Zebrastreifen) nach neuesten Erkenntnissen und Grundlagen. Grundsatz:  VwV zu § 25 Absatz 3 StVO schreibt der Sicherung überquerender Fußgänger durch die Straßenverkehrsbehörden und die Polizei eine besonders wichtige Rolle zu. Dabei ist das pflichtgemäße Ermessen der Behörden zur Einrichtungen von Zebrastreifens eingeschränkt durch die wirklich „starke“ Formulierung: „Die Sicherung des Fußgängers beim Überqueren der Fahrbahn ist eine der vornehmsten Aufgaben der Straßenverkehrsbehörden und der Polizei. Schon bisher hatte das Land Baden-Württemberg bereits von ihrer Berechtigung Gebrauch gemacht, die Einrichtung von FGÜs großzügiger in einem Erlass zu konkretisieren, sodass also insgesamt    

FGÜ (Zebrastreifen) sind einzurichten:

  1. Kita-/Schulwegen, Einkaufswege
  2. Zugang zu Freizeitzielen
  3. Zugang zu Bushaltestellen
  4. Bei zwingender Überquerung, weil der Gehweg endet
  5. Bei besonderen Gefahrenlagen für Fußgänger

Viele Örtlichkeiten in Remseck entsprechen nach unseren Checks nicht mehr diesen neuesten Vorgaben und Erkenntnissen, hier sind wir derzeit intensiv mit dem Rathaus im Gespräch und hoffen auf rasche Änderungen/Umsetzung unserer Checks für mehr Zebrastreifen. Dazu auch der Deutsche Verkehrssicherheitsrat: „Mehr Querungshilfen für den Fußverkehr, z.B. in Form von Zebrastreifen, wären eine sinnvolle Maßnahme“, sagt Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR. Nach wie vor ereigneten sich eine Vielzahl an Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern beim Überqueren von Straßen ohne Querungshilfen. „In vielen Städten und Gemeinden gibt es zu wenig Möglichkeiten, um Straßen sicher zu überqueren“, so der Präsident. Hier müsse bei der Netzplanung nachgebessert werden“. Mehr zum Thema und anderen Fuss-Themen auf unserer Homepage www.remseck-zu-fuss.de oder mit ganz vielen Infos bei unserem Fachverband www.fuss-ev.de . Peter-Jürgen Gauß rDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.