Angesichts der schlimmen Corona-Entwicklung mit der Vierten Welle haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die FUSS-Info-Veranstaltung abzusagen. Die Landesregierung hat inzwischen die Warnstufe ausgerufen, was für unsere Veranstaltung u.a. bedeutet, dass für die Teilnehmenden Maskenpflicht für die gesamte Dauer der Veranstaltung besteht. Diese deutliche Beeinträchtigung von über 2 Stunden mit Maske tragen wollen wir euch/Ihnen nicht zumuten. Dazu kommt noch aktuell die beunruhigende Meldung von Landesgesundheitsminister Lucha, dass auf den Intensivstationen nicht nur Ungeimpfte liegen, sondern auch immer mehr Geimpfte über 60 Jahre mit besonderem Gesundheitsrisiko trotz Impfung, also sog. Impfdurchbrüche gehäuft zu verzeichnen sind. Untersuchungen zeigen denn auch, dass der Schutz bei 2-maligem Impfen nach etwa 5 Monaten stark nachlässt.

Unsere Themen zugunsten des Fußverkehrs sind wohl nach unserer Meinung sehr wichtig, aber nicht so wichtig, dass wir bei diesen Gegebenheiten hohe gesundheitliche Risiken bei den Teilnehmenden akzeptieren wollen. Deshalb nun die kurzfristige Absage, obwohl wir ein für alle sicher interessantes Programm schon vorbereitet haben.  

Wir bitten sehr um Ihr Verständnis. Wir verschieben also erneut die schon in 2020 geplante Info-Veranstaltung, wer an den Vorträgen interessiert ist, bitte melden. Wir können dann Unterlagen darüber gerne zur Verfügung stellen.

 

Und auch wichtig! Dokumentation von FUSS e.V. klärt über neue Regelungen auf

Das Falschparken auf Gehwegen ist ab dem 9.November kein Kavaliersdelikt mehr: Dann trat der neue Bußgeldkatalog mit drastisch erhöhten Beträgen in Kraft: einem Minimum von 55 Euro, beim häufigen Behindern von Fußgängern sogar 70 Euro und ein Punkt in Flensburg. Nach Gerichtsurteilen ist es schon Behinderung, wenn der Weg für zwei Personen zu eng ist. Noch teurer wird es, wenn Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen müssen, weil zum Beispiel ihr Kinderwagen nicht mehr durchpasst.

Wo geparkte Autos ihnen Schutz- und Verkehrsraum nehmen, dürfen Polizei und Ordnungsämter viel seltener ein Auge zudrücken als bisher. Mit dem neuen Bußgeldkatalog ist verbotenes Parken auf Gehwegen rechtlich ein schwerer Verkehrsverstoß geworden, den die Behörden ahnden müssen.

Zum Gehweg-Parken bestehen bei Autofahrern und auch in Rathäusern teils erhebliche Wissenslücken. Der FUSS e.V. füllt sie jetzt mit einer 50-seitigen Broschüre. Sie stellt dar, wo das Parken auf Gehwegen erlaubt und wo es verboten ist und was Verstöße kosten. Sie zeigt auch, dass viele Kommunen Teile von Gehwegen zum Parken freigeben, auch wenn sie das gar nicht dürfen. FUSS e.V. erklärt, wie Politik und Verwaltung das Versperren der Gehwege unterbinden können und oft müssen. Und nicht zuletzt zeigt die Broschüre Wege zum legalen Parken.

Die Broschüre „Parken auf Gehwegen“ gibt es zum kostenlosen Download auf  www.fuss-ev.de im Beitrag „Gehwegparken“.